Die Delphische Idee lebt

Seit 2009 bin ich aktiv mit dem National Delphic Council Germany verbunden. Regelmäßig nehme ich an den Spielen teil und bin seit 2013 im Vorstand.

Verstehen durch Verstehen.

Die Delphischen Spiele der Antike stellten den Menschen und sein Streben nach Vervollkommnung von Körper, Seele und Geist in den Mittelpunkt.
Aus Bräuchen, Traditionen und schöpferischer Kraft entstand das, was wir heute Kultur nennen. Ihre Pflege und Weiterentwicklung führten zu neuen Gesellschaftssystemen und Gesetzen. Eine enorme Ansammlung von Wissen entstand. Wissen, das uns auch heute in einer Zeit der Globalisierung helfen kann, die Herausforderungen zu meistern. Entwickelte und eingesetzte Fähigkeiten sind die Basis des Fortschritts, des Zusammenlebens und der Kultur. Erst das Betrachten und Verstehen der eigenen Kultur sowie der Kultur des Anderen ermöglicht ein friedliches Zusammenleben.

Der Dialog zwischen Völkern und Kulturen ist wichtiger denn je. Mit alten Kulturen und Völkern geht Wissen verloren, das es zu bewahren gilt. Gleichzeitig dürfen wir es nicht versäumen, die schöpferischen Potenziale und neuen Ausdrucksformen junger Künstler zu fördern, um den gesellschaftlichen Fortschritt zu erhalten und voranzutreiben. Dazu muss die Bedeutung der Kultur als Motor gesellschaftlicher Entwicklung im politischen Bewusstsein verankert werden.
„Kulturen treten nicht in Konkurrenz zueinander, sondern stellen ihre Künste dar, um voneinander zu lernen – durch Begegnung, Dialog und gegenseitigen Respekt.“
Durch Präsentation und Wettkämpfe im Bereich des Geistes und Kultur wird die notwendige Grundlage für die Entwicklung der Fähigkeiten gelegt, die ein Verstehen und Begreifen auf der Ebene von Individuen, Organisationen und Gemeinwesen und damit einen Fortschritt ermöglicht.

Die Delphische Idee wurde im Jahr 1994, hundert Jahre nach der Wiederentdeckung der Olympischen Spiele, wiederbelebt und ist angesichts der Globalisierung und des Wettstreites der Kulturen heute aktueller denn je. Die Delphische Idee und eine konsequente Vorbereitung auf die Delphischen Spiele sowie ein Training auch mit konkreten Problemstellungen aus Wirtschaft und Gesellschaft steigert somit die „Wettbewerbsfähigkeit“ und hilft im friedlichen Wettstreit voneinander zu lernen.

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